Eine wirksame ganzheitliche Physiotherapie heißt für mich:

Zuhören, einfühlen, begleiten, unterstützen und ausbalancieren –
und dieses sowohl auf körperlicher als auch auf seelisch-emotionaler Ebene.

 

Wie sieht dieses in meiner Praxis aus:

Als Beispiel möchte ich den körperlichen und emotionalen Zusammenhang bei Schmerzen in der Hüfte aufzeigen. Mögliche Beteiligte sind der Hüftbeugemuskel -  der Iliopsoas, das Zwerchfell - unser Atemmuskel und die Nieren inklusive Nebennieren.

Der Hüftbeuger (Iliopsoas) wird auch als "Muskel der Seele" bezeichnet.
Durch seine tiefe Lage und Verbindung zum Nervensystem kann der Muskel traumatische Erlebnisse und emotionale Anspannungen speichern. Auch kann ein verkürzter oder verspannter Hüftbeuger mit Stimmungsschwankungen, Angst und Depressionen in Verbindung gebracht werden.
Chronische Verspannungen können zu Rückenschmerzen, Hüftschmerzen und Problemen im Beckenbereich führen. Umgekehrt kann ein entspannter Hüftbeuger eine tiefere und freiere Atmung ermöglichen, da er die Spannung des Zwerchfells beeinflusst. 

Wenn wir zum Beispiel eine Schocksituation durchleben, ist es normal, dass das Stresshormon Adrenalin aus den Nebennieren ausgeschüttet wird, um den Körper auf eine Kampf- und Fluchtreaktion vorzubereiten. Die Ausschüttung wird wieder runtergefahren, wenn wir aus der gefährlichen Situation heraus sind.

Wenn dieses nicht passiert, kann der Stress in einer verkrampften Hüftmuskulatur stecken bleiben und zu einer flachen Atmung, wegen des verkrampften Zwerchfells, führen.
Oder beim Sport zieht man sich eine Zerrung des Hüftbeugers zu. Auch durch eher krummes und langes Sitzen am Schreibtisch, kann sich eine Verkrampfung aufbauen, die unter anderem auch die Nierenkapsel mit den Faszien des Hüftbeugers verklebt.

Durch die eingeschränkte Nierenmobilität kann es dann zu Problemen in den Nieren kommen, als Folge dann zu Ödemen (Flüssigkeitsansammlung) in den Beinen.

Das Zwerchfell, welches sich durch den Schock verkrampft hat, lässt einen nicht mehr tief atmen, dadurch wird auch die Niere nicht mobilisiert.

Das Erstaunliche ist, dass wir oft solche strukturellen Zusammenhänge gar nicht unbedingt sofort körperlich bemerken, sondern erst wenn sie längerfristiger bestehen.

Was wir aber häufig direkt bemerken, wenn die Niere unter Stress kommt, dass mehr Adrenalin ausgeschüttet wird, wir schlechter schlafen können, wir gereizter sind, wir uns nicht gut konzentrieren können und die Verdauung beeinträchtigt ist.

Deshalb ist es mir wichtig, auf der emotionalen und körperlichen Ebene zu arbeiten.

In Absprache mit Ihnen, kann es sinnvoll sein, dass alternative und naturheilkundliche Heilmethoden die physiotherapeutische Therapie ergänzen und so die Heilbehandlung abrunden.

Mögliche Therapieformen:

Physiotherapie:

In der Naturheilpraxis:

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